Achtsamkeit

„Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein:
bewusst, im gegenwärtigen Augenblick
und ohne zu urteilen.“ Jon Kabat-Zinn

 

 

Dies ist alles andere als selbstverständlich, denn häufig sind wir so beschäftigt und in unseren Gedanken versunken, dass wir gar nicht wirklich anwesend sind.  So können wir auch nicht richtig in Kontakt mit unseren Kindern sein.

Präsent sein

Wenn wir physisch präsent, emotional und gedanklich jedoch abwesend sind, beeinflusst das unsere Beziehung zu unseren Kindern und unsere Fähigkeit, sie wirklich zu verstehen und einfühlsam zu antworten. Wenn wir einfach nur automatisch handeln, entgehen uns nicht nur die kleinen (und grossen) Wunder, die jeder Augenblick zu bieten hat. Wir verpassen auch unser Leben – und das unserer Kinder gleich mit!

Achtsamkeit ist das Herzstück jeder bereichernden Beziehung. Wenn wir achtsam sind, leben wir im Hier und Jetzt.

 

 

Zur Grundhaltung der Achtsamkeit gehört auch, unsere Kinder und uns selbst so zu akzeptieren, wie sie bzw. wir in diesem Moment sind.

Die Fähigkeit zur Achtsamkeit ist bei allen Menschen angelegt. Sie kann durch systematische Übung, insbesondere durch verschiedene Meditationsformen, erheblich gefördert und weiterentwickelt werden.

Das Konzept der Achtsamkeit hat sich insbesondere durch das wissenschaftlich evaluierte Programm „Stressbewältigung durch Achtsamkeit“ (MBSR = mindfulness-based stress reduction) von Jon Kabat-Zinn weltweit stark verbreitet.  Seit der Einführung dieses Programms in den 1970er Jahren wurde eine beeindruckende Menge an Studien durchgeführt, in denen die vielen positiven Auswirkungen von Achtsamkeit auf die mentale und die physische Gesundheit nachgewiesen werden konnten: Reduktion von Stresssymptomen, Rückfallprophylaxe bei Depression und Burnout, erhöhte Fähigkeit mit Belastungen und Ängsten umzugehen, verbesserte Konzentration und Selbstregulation, grössere Gelassenheit und mehr Lebensfreude und Vitalität.

 

Mindful Parenting – ein Achtsamkeitstraining für Eltern